Tierdenkmal
Die Bildserie „Tierdenkmal“ zeigt auf den ersten Blick eine konstruierte Realität: der Mensch, verkleidet mit einer Tiermaske, ausstaffiert mit bestimmten Attributen, speziell gekleidet, posiert an ausgewählten Orten. Der Betrachter kann sich mit dieser komponierten Bildoberfläche auf verschiedene Art und Weise auseinander setzen, die Szenerie ist unterschiedlich lesbar. Da öffnet sich die glatte Oberfläche und es entsteht Raum für Interpretation. Um eine gesellschaftskritische Dimension erweitert, ist der Betrachter angeregt, zu decodieren: Sprechen diese „Tierdenkmäler“ von verloren gegangenen Werten, von inszenierten Machtspielen? Posieren hier möglicherweise personifizierte soziale Ungerechtigkeit und politische Brisanz? Das bleibt offen – und doch wird suggeriert, welcher Spur man folgen könnte.